123 Seiten, Originalbroschüre, Stempel,
Brigitte Hamann schreibt dazu: “Die Lebensstromtheorie ähnelt der Magnetismustheorie des 1869 verstorbenen Naturphilosophen Carl von Reichenbach (…). Goldzier wandte diese Theorie auch auf ganze Völker und ‘Rassen’ an, stets unter Verwendung darwinistischer Grundsätze von den ‘Starken’, die über die ‘Schwachen’ triumphieren. Die an Lebensod Schwachen und ‘Überkultivierten’ näherten sich dem Untergang und seien deshalb bestrebt, den Gesunden den Lebensstrom zu rauben und sie damit zu ruinieren. Diese Schwachen, selbstständig nicht Lebensfähigen, stellten damit so etwas wie Parasiten dar.” Hitler selbst übertrug dies auf die “jüdische Schmarotzerrasse”. Hans Goldzier gehörte neben Guido von List und J. Lanz von Liebenfels zu den “lebensernergie-theoretischen” Einflüssen auf Hitler während seiner Wiener Jahre. Er versuchte Gegenbeweise zu Newtons Gravitationslehre zu finden, “wies nach”, daß der Mond aus Eisen bestehe und weitere Hitler erwähnt Goldzier gegenüber seinem zeitweiligen Vertrauten Otto Wagener: “…Dem Namen nach könnte er ein Jude gewesen sein, der vielleicht deshalb anfangs auch unter dem Namen Th. Newert schrieb. Ich war durch die Ideen Goldziers sehr beeindruckt, habe aber später nie mehr etwas von ihm und seinen Theorien gehört…” Bei der Schreibweise »Th. Newert« muss es sich um einen Abschreibfehler handeln. Denn Goldzier schrieb unter dem Pseudonym Th. Newest (»das Neueste«).- So die deutsche Historikerin B. Hamann in “Hitlers Wien”
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